In TransNIK werden Treiber und Hemmnisse sowie Fördermöglichkeiten für die Entstehung und Verbreitung innovativer Ansätze, die zu einer nachhaltigen Wirtschaftsweise beitragen, untersucht.
Im Fokus stehen dabei Ansätze, in denen sich organisatorische und technische Strukturen sowie Produktions- und Nutzungsmuster auf kommunaler Ebene verändern. Diese werden in drei zentralen Themenfeldern betrachtet: Energieversorgung, Wasserver- und Abwasserentsorgung sowie Bauen und Wohnen. Das Projekt setzt auf bestehende Nachhaltigkeitsforschung auf, die empfiehlt lokale und regionale Transformationsprojekte zu fördern.
Im Projekt sollen mögliche Hebel für eine erfolgreiche Entwicklung identifiziert und Handlungsempfehlungen für die beteiligten Akteure und die politische Rahmensetzung abgeleitet werden. Dazu werden in enger Zusammenarbeit mit Praxispartnern Fallstudien zu bestehenden innovativen Ansätzen in den drei Themenfeldern durchgeführt und einzeln sowie fallübergreifend ausgewertet. Darüber hinaus werden Entwicklungsdynamiken der Nischenlösungen und der Einfluss auf das System untersucht. Die Praxispartner profitieren bereits während der Projektlaufzeit von den Zwischenergebnissen und partizipieren aktiv in Workshops und Planspielen. Eine öffentliche Abschlussveranstaltung dient dazu, die Projektergebnisse über den Kreis der Praxispartner hinaus für ein breiteres Fachpublikum (insbesondere Multiplikatoren) zu verbreiten.
Nachdem Mitte Februar auf dem Praxispartner-Workshop die Forschungsfragen noch einmal geschärft und die kriterienbasierte Fallauswahl überprüft und finalisiert wurde, begann im Mai die empirische Datenerhebung. Etwas mehr als die Hälfte der insgesamt ca. 80 semistrukturierten Interviews wurden bereits durchgeführt. Die Datenerhebung soll bis zum Herbst abgeschlossen sein. Für die Auswertung wurde ein gemeinsames Auswertungssystem für die Interviews aus den Fallstudien in allen drei Handlungsfeldern entwickelt.
Das TransNIK-Projekt untersucht, wie kleinskalige innovative Entwicklungen in den drei kommunalen Handlungsfeldern Energie, Wasser, Bauen & Wohnen eine nachhaltigere Entwicklung vorantreiben könnten. Dabei geht es auch darum, Synergien zwischen den Handlungsfeldern zu nutzen. Am 15. Februar 2016 findet der erste Praxispartner-Workshop statt, an dem 20 Experten aus den drei Bereichen sowie das Projektteam sich über erfolgsversprechende Ansatzpunkte, Hemmnisse und Synergiepotenziale austauschen werden.