Praxispartner-Workshop im TransNIK-Projekt zu kommunalen Handlungsfeldern Energie, Wasser und Bauen & Wohnen in Kassel am 15. Februar 2016

28.01.2016

Das TransNIK-Projekt untersucht, wie kleinskalige innovative Entwicklungen in den drei kommunalen Handlungsfeldern Energie, Wasser, Bauen & Wohnen eine nachhaltigere Entwicklung vorantreiben könnten. Dabei geht es auch darum, Synergien zwischen den Handlungsfeldern zu nutzen. Am 15. Februar 2016 findet der erste Praxispartner-Workshop statt, an dem 20 Experten aus den drei Bereichen sowie das Projektteam sich über erfolgsversprechende Ansatzpunkte, Hemmnisse und Synergiepotenziale austauschen werden.

Mit Umwelt und Naturschutz, Wettbewerbsfähigkeit und Konkurrenz auf globalisierten Märkten und dem Ruf nach Inklusion und gesellschaftlicher Gerechtigkeit sind in den letzten Jahren neue Herausforderungen für eine nachhaltige Gesellschaft erwachsen. Gesellschaftliche Transformation beginnen häufig in Nischen, die nach und nach wachsen, bis sie in der Lage sind, ein bestehendes Regime zu ersetzen und eine Systemtransformation herbeizuführen. Damit neue soziotechnische Praktiken in Nischen wachsen und sich verbreiten können, ist wesentlich, dass insbesondere auf der Ebene des vorherrschenden Systems (Regime) politische und institutionelle Innovationen etabliert werden, die förderliche Rahmenbedingungen setzen. 

Das TransNIK Projekt setzt hier an und untersucht, inwiefern Nischeninnovationen in den drei kommunalen Handlungsfeldern Energie, Wasser, Bauen & Wohnen zu einer nachhaltigen Entwicklung auch auf breiterer Ebene beitragen könnten. Hierbei sollen spezifisch Faktoren betrachtet werden, die eine erfolgreiche Entwicklung und Verbreitung der nachhaltigen Ansätze behindern.
Das Ziel ist es, Handlungsempfehlungen zur Initiierung, Umsetzung und Verbreitung systemtransformierender Ansätze für Praxisakteure, politische Entscheidungsträger und die Zivilgesellschaft abzuleiten.

Im Energiebereich werden spezifisch Nahwärmenetze analysiert, während im Wasserbereich der Fokus auf NeuArtige SanitärSysteme (NASS) liegt und im Handlungsfeld Bauen & Wohnen Mehrgenerationen-Projekte eingehend betrachtet werden. Die systemtransformierenden Ansätze werden einzeln und handlungsfeldübergreifend analysiert. Dabei geht es neben fördernden Faktoren und Hindernissen zunächst um die Frage, inwieweit ein Beitrag zur Nachhaltigkeit geleistet werden kann und es gelingt, ökonomische, ökologische und gesellschaftliche Interessen zu vereinen. Ein Hauptaugenmerkt liegt zudem auf möglichen Synergien zwischen den drei Handlungsfeldern. Um die spezifischen Herausforderungen in den betrachteten Handlungsfeldern besser zu verstehen und die Erwartungen der Praxispartner zu erfahren, findet am 15. Februar 2016 der erste Praxispartnerworkshop in Kassel statt. Die Veranstaltung bietet den ca. 20 Experten aus den drei Bereichen zudem die Gelegenheit, Fragestellungen in das Projekt einzuspeisen, auf mögliche Probleme, neuere Trends und Herausforderungen in den Handlungsfeldern hinzuweisen sowie Feedback bezüglich der Fallauswahl, Vorgehensweise und Forschungsfragen zu geben.

 
 
 
 

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